Zu einem folgenschweren Auffahrunfall zwischen zwei Lkw kam es am Dienstag (17.09.2024) gegen 09:30 Uhr auf der Bundesstraße 295 (B 295) zwischen Leonberg und Renningen. Ein 48-Jähriger war dort mit seinem Lkw auf dem rechten Fahrstreifen in Fahrtrichtung Renningen unterwegs, als er kurz nach der Anschlussstelle Leonberg-Warmbronn verkehrsbedingt abbremsen musste. Der nachfolgende 30-jährige Lenker eines Sattelzugs erkannte die nur langsam vor ihm fahrenden Fahrzeuge offenbar zu spät und fuhr nahezu ungebremst auf den Lkw des 48-Jährigen auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Lkw des 48-Jährigen nach rechts von der Fahrbahn abgewiesen und durch den Straßengraben sowie den anschließenden Wildzaun geschoben, wo er schließlich im Bereich eines Feldwegs parallel zur Bundesstraße zum Stehen kam. Das Führerhaus der Sattelzugmaschine wiederum wurde so stark deformiert, dass der 30-Jährige darin eingeklemmt wurde und von der Feuerwehr gerettet werden musste. Beide Lkw-Fahrer wurden bei dem Unfall verletzt und vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht. An den beiden Fahrzeugen sowie dem umgedrückten Wildzaun entstand ein Sachschaden von insgesamt rund 75.000 Euro.

Für die Unfallaufnahme musste die B 295 im Bereich der Unfallstelle zunächst in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt werden. Es kam dabei zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen aus beiden Richtungen. Gegen 10:50 Uhr konnte der Verkehr aus Renningen kommend in Fahrtrichtung Leonberg zunächst einspurig und ab 11:15 Uhr wieder auf beiden Fahrspuren freigegeben werden. Die Fahrbahn in Fahrtrichtung Renningen war bis 18:30 gesperrt, da durch Betriebsflüssigkeiten verunreinigtes Erdreich abgetragen und anschließend die Fahrbahn nass gereinigt werden muss. Der Verkehr aus Richtung Leonberg wurde über Leonberg-Warmbronn nach Renningen umgeleitet.

Der Lkw und die Sattelzugmaschine mussten abgeschleppt werden. Die Ware aus dem beschädigten Sattelauflieger, der mit Molkereiprodukten beladen war, musste zunächst in einen anderen Lkw umgeladen werden, um auch den Auflieger abschleppen zu können.

Neben einem Großaufgebot an Einsatzkräften von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Straßenmeisterei und Abschleppdiensten war auch ein Rettungshubschrauber im Einsatz. Zur Fertigung von Übersichtsaufnahmen von der Unfallstelle setzte die Polizei Drohnen ein.(pol)